No-No-Tag ...
Gestern wurde ich unter Androhung von Amusement gezwungen, die heimische Couch zu verlassen, um im strömenden Regen die vor 2 Wochen online vom King gebuchte Touristen-Nepper-Schlepper-Schmuggel-Fahrt zu verpassen, da das Boot angeblich zu früh abgelegt hatte und sowieso wäre es schon viel zu voll gewesen, um noch königliche Hoheiten mit Gefolge aufnehmen zu können. Dabei waren wir pünktlich. Wir haben nämlich, nachdem wir die Reeperbahn im Regen am Sonntagmittag (ein touristisches Must) einmal rauf und runter gelaufen sind, um festzustellen, dass alle von mir ausgesuchten touristisch einwandfreien Nepper-Schlepper-Lokalitäten nur mit dem Putzpersonal besetzt waren, ein teures blutendes Stück Fleisch mit Blick auf die Davidswache in kürzester Zeit runtergeschlungen, um eben rechtzeitig zum Schmuggeln zu kommen. Spätestens, als wir durchnässt am Ufer standen und dem Boot nachweinten, war mir klar: Das wird ein No-No-Tag.
Eigentlich sind mir Sonntage heilig und immer reserviert, um meinen Autismus-Tank aufzufüllen und so etwas wie soziale Kontakte mit Entertainment-Bedürfnis sind pures Gift für meine innere Ruhe. Aber ich werde aus Fehlern leider nicht klug. Mein kläglicher Versuch, durch wehleidiges Gejammer wieder in die Nähe meiner Couch kutschiert zu werden, wurde durch zielloses Durch-die-Stadt-Cruisen, dann irgendwo halten, den Parkautomaten anschreien, um dann nicht die ElbArt anzuschauen, dafür romantische Postkarten kaufen, abgeschmettert (No!). Und mein dringendster Wunsch, zu Hause auf der Couch liegend einen Schnulzfilm zu sehen und dabei ständig Tücher aus der Kleenexpackung zu reißen, um die Tränen trocknen zu können, wurde nicht erfüllt, sondern durch Erhöhung der sozialen Kontakte in unerreichbare Ferne geschleudert. (No-No!!)
Um mich doch noch bei Laune zu halten, wurde mir versprochen, dass all meine kulinarischen Wünsche, ob in fester oder flüssiger Form, erfüllt werden sollten. So kam es, dass ich nicht nur mit einem König, sondern auch noch mit einer Weltregierung an einem Tisch in einer neuerdings touristisch attraktiven Gegend saß und lustigen Geschichten aus dem Leben des Hochadels und der Weltpolitik lauschen durfte. Die sprudelnden Getränke flossen in Strömen und schnell wurde aus dem No-No-Tag ein Türülü-Tag. Da die medizinische Wirkung der gereichten Flüssigkeiten bald seine Wirkung zeigte, war es nur gut für uns, dass sich etwas später ein Laborant zu uns gesellte – für alle Fälle. Man weiß ja nie …
Einen kleinen Rückfall in den No-No-Tag gab es dann doch noch, als die Weltregierung uns in seinen absoluten Geheimtreff schleppen wollte, der aber sonntags erst um Mitternacht (wie es sich für gute Geheimtreffs nun mal gehört) öffnen sollte. Ich war allerdings froh, einen Beweis geliefert zu bekommen, dass es nicht allein an mir liegt, dass alles geschlossen hat, was ich zu besuchen gedenke. Wir versuchten dann die belgische Variante der Nahrungsaufnahme, die auch blutiges Fleisch zu bieten hatte. Und als ich dann viel später angefüllt mit lustigen Geschichten, leckeren Speisen und geistvollen Getränken doch noch in die Nähe meiner Couch kam und den Rest von Tiger and Dragon sah, war ich kurz davor, die fliegenden Kampfszenen nachahmen zu wollen. Ließ es dann aber, grinsend auf der Couch liegend, doch bleiben. Zu einer Wiederholung bin ich jeder Zeit bereit. Wie gesagt, ich lerne nicht aus meinen Fehlern …
Eigentlich sind mir Sonntage heilig und immer reserviert, um meinen Autismus-Tank aufzufüllen und so etwas wie soziale Kontakte mit Entertainment-Bedürfnis sind pures Gift für meine innere Ruhe. Aber ich werde aus Fehlern leider nicht klug. Mein kläglicher Versuch, durch wehleidiges Gejammer wieder in die Nähe meiner Couch kutschiert zu werden, wurde durch zielloses Durch-die-Stadt-Cruisen, dann irgendwo halten, den Parkautomaten anschreien, um dann nicht die ElbArt anzuschauen, dafür romantische Postkarten kaufen, abgeschmettert (No!). Und mein dringendster Wunsch, zu Hause auf der Couch liegend einen Schnulzfilm zu sehen und dabei ständig Tücher aus der Kleenexpackung zu reißen, um die Tränen trocknen zu können, wurde nicht erfüllt, sondern durch Erhöhung der sozialen Kontakte in unerreichbare Ferne geschleudert. (No-No!!)
Um mich doch noch bei Laune zu halten, wurde mir versprochen, dass all meine kulinarischen Wünsche, ob in fester oder flüssiger Form, erfüllt werden sollten. So kam es, dass ich nicht nur mit einem König, sondern auch noch mit einer Weltregierung an einem Tisch in einer neuerdings touristisch attraktiven Gegend saß und lustigen Geschichten aus dem Leben des Hochadels und der Weltpolitik lauschen durfte. Die sprudelnden Getränke flossen in Strömen und schnell wurde aus dem No-No-Tag ein Türülü-Tag. Da die medizinische Wirkung der gereichten Flüssigkeiten bald seine Wirkung zeigte, war es nur gut für uns, dass sich etwas später ein Laborant zu uns gesellte – für alle Fälle. Man weiß ja nie …
Einen kleinen Rückfall in den No-No-Tag gab es dann doch noch, als die Weltregierung uns in seinen absoluten Geheimtreff schleppen wollte, der aber sonntags erst um Mitternacht (wie es sich für gute Geheimtreffs nun mal gehört) öffnen sollte. Ich war allerdings froh, einen Beweis geliefert zu bekommen, dass es nicht allein an mir liegt, dass alles geschlossen hat, was ich zu besuchen gedenke. Wir versuchten dann die belgische Variante der Nahrungsaufnahme, die auch blutiges Fleisch zu bieten hatte. Und als ich dann viel später angefüllt mit lustigen Geschichten, leckeren Speisen und geistvollen Getränken doch noch in die Nähe meiner Couch kam und den Rest von Tiger and Dragon sah, war ich kurz davor, die fliegenden Kampfszenen nachahmen zu wollen. Ließ es dann aber, grinsend auf der Couch liegend, doch bleiben. Zu einer Wiederholung bin ich jeder Zeit bereit. Wie gesagt, ich lerne nicht aus meinen Fehlern …
Desideria - 2005-06-06 11:39
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