Frauen etc.

Dienstag, 21. Juni 2005

Misslungene Steigerung ...

Telefonat mit Ch. gestern:

"Er ist einfach wunderbar! Er weiß alles!"


Telefonat mit Ch. heute:

"Er ist einfach furchtbar! Er weiß alles besser!"



What a difference a day makes. 24 little hours ...
1965

Sonntag, 8. Mai 2005

Von der (Un-)Treue ...

I couldn't resist him, his eyes were like yours
His hair was exactly the shade of brown
He's just not as tall, but I couldn't tell
It was dark and I was lying down.

You are everything. He means nothing to me
I can't even remember his name
Why're you so upset? Baby, you weren't there
and I was thinking of you when I came

What do you expect? You left me here alone
I drank so much and needed your touch
Don't overreact – I pretended he was you
You wouldn't want me to be lonely

So how can I put it so you understand?
I didn't let him hold my hand
But he looked like you, I guess he looked like you
But he was'n't you. No, he wasn't you
But you can still trust me - this ain't infidelity
It's not cheating, you were on my mind

Yes, he looked like you
But I heard love is blind…




(Amy Winehouse - I heard love is blind)
1455

Sonntag, 2. Januar 2005

one for the girls ...

Schneemann

Schneemann
2432

Freitag, 3. Dezember 2004

Mir fehlt die Kuh …

In der Wundertüte meines Buchhändlers waren doch mehr Schätze, als ich zuerst annahm. Unter anderem ein Buch, dass mich über gewisse Bräuche aufklären konnte, die in meiner Familie sträflichst vernachlässigt wurden und mir wahrscheinlich deshalb die Zukunft verbaut haben. Das ist mir gestern überraschend klar geworden, als ich in „Familienfeste traditionell feiern“ unter der Rubrik „Hochzeiten“ leider feststellen musste, dass eine Aussteuer vonnöten ist, um einen Mann abzukriegen. Das wusste ich nicht! Jetzt wird mir einiges klar …

Eine ordentliche Frau, die es wert ist, geheiratet zu werden, braucht für ihre Aussteuer Folgendes:

1 Kleiderkasten
2 Betten
2 Nachtkästchen
1 Weißzeugkasten
1 Glaskasten für Schöngeschirr
1 Kommode
1 Tisch
6 Stühle
1 Sofa
1 Bank
1 Truhe
1 Wiege
12-fach Bettzeug
12 Tischdecken
24 Handtücher
12 Teller
6 Schüsseln
verschiedene Töpfe und andere Küchengeräte
30 Paar Strümpfe
10 Kleider, farbig und schwarz
12 Schürzen (2 seidene)
6 seidene Halstücher
24 Schnupftücher
4 Kopftücher
3 Unterröcke
3 Hüte
8 Paar Schuhe
30 Leinenhemden

Okay, okay – ich habe nicht so viele Leinenhemden, dafür aber wesentlich mehr Schuhe :) Bis jetzt ist das alles noch kein Problem, aber jetzt kommt's:

außerdem:

1 Kunkel
1 Spinnrad
1 Haspel
1 Hechel
1 Breche
1 Schwingstock (wofür der wohl gut ist :)
1 Backmulde
Körbe
Fruchtsäcke

und nicht zu vergessen:

die Brautkuh.

Kein Wunder, dass ich nicht verheiratet bin: Mir fehlt definitiv die Kuh!!!
2732

Montag, 29. November 2004

Fensterln ...

Es gibt Menschen, die ich ob ihrer nüchternen Reaktionsgabe in kritischen Situationen bewundere. Ich werde zwar auch immer ruhiger, je mehr sich andere Menschen um mich herum bei vermeintlichen Krisen in hysterische Schockzustände steigern und anfangen zu hyperventilieren, aber das ist gar nichts, gegen die Fähigkeit einer Freundin meiner Schwester, ihre Argumente kühl und sachlich in gefühlsmäßig grenzwertigen Augenblicken vorzutragen.

Selbst im emotional geschwächten Zustand (sie war gerade hochgradig verliebt), bewahrte sie die Contenance.

Eines schönen Samstagmorgen lief B. gut gelaunt (wie schon erwähnt, sie war verliebt) mit Blumen im Arm durch die Stadt, in der sie damals wohnte und kam – wie der Zufall es so wollte – am Haus ihrer neuen Liebe vorbei. Mit Freude bemerkte sie, dass ein Fenster im Erdgeschoss offen stand und sie beschloss, dort hineinzuklettern, um ihn mit den Blumen zu überraschen. Kein Problem, da die Fenster bei diesen süßen, kleinen, alten Häuschen am Niederrhein nicht sonderlich hoch angebracht sind. Drinnen, auf der Suche nach einer Vase, hörte sie dann doch Geräusche aus dem Schlafzimmer, die sie eher nicht erwartet hatte.

Immer noch den Arm voller Blumen, öffnete sie die Schlafzimmertür und fand den Grund ihrer Bis-eben-noch-Verliebtheit in enger, schweißtreibender und eben diese Geräusche produzierenden Umarmung mit einem Wesen vor, dass jetzt plötzlich die phonogen gurrenden Laute durch kleine spitze Schreie ersetzte und gleichzeitig versuchte, das Laken über die nun eher unpassende Nacktheit zu ziehen. Wortlos setzte B. sich auf den Rand des Bettes, um den männlichen Part des Schauspiels nicht bei seiner stotternden Rede zu unterbrechen, die wohl so etwas wie: „Es ist nicht das, was du denkst …“ bedeuten sollte.

B. hörte ihm geduldig zu und sagte dann mit ruhiger Stimme:

„Ich wollte dir ja nur sagen, dass ich heute Abend keine Zeit habe.“
Sprach’s, stand von der Bettkante auf, ging mit samt den Blumen durch die offene Schlafzimmertür zurück und stieg aus eben jenem Fenster, durch das sie gekommen war, wieder heraus.

Bewundernswert, wirklich …
1956

Samstag, 13. November 2004

Indian Summer ...

In youth, it was a way I had
To do my best to please,
And change, with every passing lad,
To suit his theories.

But now I know the things I know,
And do the things I do;
And if you do not like me so,
To hell, my love, with you!



(Dorothy Parker)
1456

Montag, 8. November 2004

Das erste Mal …

W.A. war ja schon eine ganze Weile hinter mir her, ich bin aber nie auf seine Baggerversuche eingegangen, da sein Ruf nicht sonderlich - sagen wir - blütenrein war (was soll man auch von einem Porsche fahrenden Broker halten – jetzt mal im Ernst?!), was mich ja eigentlich nicht stört, ganz im Gegenteil, aber ich wollte wirklich nicht in Konkurrenz mit diesem Pornosternchen treten, das ständig in seinem Schlepptau hing und das mir bei jeder passend und unpassenden Gelegenheit um den Hals fiel, um mich unter kleinen, spitzen Schreien „Schätzchen!-Du-hast-doch-bestimmt-Rouge-dabei!-DU-MUSST-MICH-RETTEN!“ Richtung Toilette zu zerren. Ich hasse so etwas!!! Nun ja, seine Versuche, mich doch noch davon zu überzeugen, was für ein Wahnsinnsmann er doch wäre, liefen schon allein aus diesem Grunde ins Leere – aber er blieb hartnäckig. Ausdauer hatte er, das muss ich zugeben.

Irgendwann nahm meine Freundin A. aus D. die beschwerliche (und oft versprochene, aber niemals unternommene) Reise zu mir ins ferne M. auf sich, um mich schlussendlich doch mal zu besuchen. Um genau zu sein, brauchte sie eine Übernachtungsmöglichkeit in der fremden Stadt, da sie auf eine Party gehen wollte, zu der sie dieser tolle Mann (den sie in der letzten Woche kennen gelernt hatte) eingeladen hatte und der es wohl wert war, das halbe Land zu durchqueren, um seinem Ruf zu folgen. Damit ich mich nicht ausgenutzt fühlte, sollte ich mitkommen zu dieser Party, nicht zuletzt um auch meinen Segen auszusprechen, da A. vorhatte, eine eher langfristige Beziehung zu diesem ach so wundervollen Mann (da begütert) aufzubauen.

Es kam, wie es kommen musste:

Der wundervolle Mann stellte sich als W.A. höchst persönlich heraus und anstatt A. auf das Freudigste willkommen zu heißen, da sie doch die weite Reise ganz allein, um ihn zu sehen, unternommen hatte, riss er seine Augen erschreckt auf, als er mich so unerwartet an seiner Hausschwelle neben A. entdeckte und ging zu Boden. Er sank tatsächlich auf seine Knie, nahm meine Hände in die seinen und sprach: “DESIDERIA! Das ich das erleben darf. DU kommst zu meiner Party. Das hätte ich nie zu wünschen gewagt!“ stand wieder auf und führte mich (völlig sprachlos) zum nächsten Champagnerkübel. Für A. war der Abend irgendwie gelaufen …

W.A. war an diesem Abend hoch amüsant und so charmant (und das Pornosternchen war in die Verbannung geschickt worden), dass ich seinem (nicht mehr abzustellenden) Werben dann ein paar Wochen später doch nachgab. Und so lebten wir glücklich die nächsten drei Wochen miteinander in der großen Stadt und fuhren viel mit seinem schwarzen Lieblingsauto durch das Land, bis W.A. zu wichtigen Geschäften in eine noch größere Stadt über den großen Teich gerufen wurde für eine ebenso lange Zeit, wie wir sie schon gemeinsam verbringen durften.

Tja, so kam ich zu einem Auto (ich finde ja, dass so ein Porsche auch nur Frauen steht, bei Männern nimmt man doch sofort an, dass es als „Schwanzverlängerung“ herhalten muss, oder?!), das es so nur noch 4 x in diesem Land gab, da der Besitzer keine Mühen oder Geldaufwendungen gescheut hat, um diesem Wagen „einzigartig“ zu machen – so wie er eben auch selbst „einzigartig“ war.

Da ich sonst immer nur den kleinen Fiat oder den Firmenwagen, der intern „Schweineschüssel“ hieß, fuhr, genoss ich es unendlich, mit diesem Geschoss wichtigwichtig so oft wie möglich durch die Gegend zu fahren. Peinlich war nur, wenn ich vor der angesagtesten Bar parkte und die depperte Alarmanlage losging und sich ums Verrecken nicht von mir abstellen ließ, bis irgendein netter Herr sich aus der glotzenden Menge löste, um mir hilfreich zur Seite zu eilen. Wie gut, dass ich blond bin…

Nach ungefähr 2 Wochen lustigem DurchdieGegendRasen wurde es - ungemerkt von mir (Dank beheizbarer Sitze) - Winter. Eine kleine vereiste Stelle veranlasste mich, mit dem Wagen 8 Betonpfeiler aus der Erde zu reißen, bevor uns (das Geschoss und mich) ein großer Baum stoppen konnte. Die „Penisdehnung“ war plötzlich deutlich geschrumpft (platt bis zur Windschutzscheibe) und ich schnalle mich seit diesem, meinem ersten Unfall immer an, da die Gurte diesmal verhindert hatten, dass ich durch die Frontscheibe innige Bekanntschaft mit dem Baum machen konnte. So kann ich heute ein intaktes Gesicht ohne unschöne Zickzack-Verzierungen mein eigen nennen, denn meine einzigen Verletzungen waren ungesund weiche Knie.

Bis die Polizei eintraf, hielten 6 (in Worten: sechs) Menschen an, die den Schrott kaufen wollten, was mich aber auch nicht sonderlich aufheiterte. Auch die Bemerkung des Polizisten, der - nachdem ich ihn über den Besitzer des Wagens aufgeklärt hatte („Er gehört meinem Freund.“) - nur mit einem traurigen Blick auf die kläglichen Überreste meinte: “Ex-Freund!“, tröstete mich nicht wirklich.

Ich brauchte 3 Tage bis ich mich traute W.A., den gewaltsamen Tod seines Lieblingsspielzeuges bei seinen täglichen Anrufen über den großen Teich zu beichten (es hatte ja auch etwas von Kastration – irgendwie). Aber der Gedanke, dass er seinen Wutanfall doch besser in der großen Stadt mit dem vielen Wasser dazwischen bekommen sollte und nicht direkt vor mir, hat mich dann doch sprechen lassen. Er war eher sprachlos. Um genau zu sein: total verstummt. So etwas habe ich vorher noch nie bei ihm beobachten können. Nach circa einer Minute, brachte er dann doch einen Satz zustande: „Mein Anwalt ruft dich gleich an!“. Ob dieser Anstrengung und Seelenqual legte er danach sofort auf.

Der Anwalt verklagte mich nicht, wie von mir befürchtet, sondern regelte alles, verkaufte den Schrott noch mit Gewinn, W.A. schickte mir einen riesigen Blumenstrauß mit einem Kärtchen, auf dem „Schön, dass dir nichts passiert ist!“ stand und ich konnte mich endlich ein bisschen darüber freuen, dass ich überlebt hatte. Trotzdem wies mich W.A. nach seiner Rückkehr öfter daraufhin, dass es meine Schuld wäre, dass wir bei diesem schönen Wetter nicht offen fahren könnten, da es leider keine offenen Ferraris in der ganzen Gegend zu mieten gab. Tja, shit happens!

Jahre später, als W.A. und ich nicht mehr das Traumpaar waren, sondern uns aufgrund unterschiedlichster Ansichten bei der Zukunftsplanung einvernehmlich getrennt hatten, fragte er mich doch tatsächlich, ob ich nicht als Chauffeuse für ihn arbeiten wolle, er hätte für ein Jahr seinen Führerschein verloren und würde mir das dreifache von dem bezahlen, was ich jetzt verdienen würde. Ich habe Männer noch nie verstanden. Und habe dankend abgelehnt…
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Mittwoch, 5. Mai 2004

Das scheue Reh...

...hat wieder zugeschlagen!

Irgendetwas mache ich falsch:
Bei solchen Anlässen bekommt sie Armbänder geschenkt, während ich Ohrringe verliere. Das ist doch ungerecht!
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Samstag, 13. März 2004

Was für eine tolle Frau!

...in diesem geilen Video von N.E.R.D. - She wants to move.
Und wie!

Muss dringend so ein Kleid mit Glitzerfransen überall haben.
Dringenst! Unbedingt! Sofort!

Vielleicht färbt es ja ab........
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