Tagebuch

Sonntag, 10. Juli 2005

Nordish by Nature ...

Lenin
1337

Freitag, 8. Juli 2005

Von Burgen und Rittern ...

(Zurück aus dem Land des Lachens (Teil III))

Nach der wundersamen Nacht unter dem glitzernden Schein der Milchstrasse weckte uns der strahlender Sonnenschein. So löschten wir das Feuer, welches unser Nacht erwärmt und bewacht hatte, räumten das Lager und verabschiedeten schweren Herzens einige unserer Nachtgefährten, die wieder auf den weiten Weg in ihre Heimat aufbrachen.

Doch einige von uns durften sich noch am Tische des Zeremonienmeisters an Köstlichkeiten laben, die er daselbst am eigenen Ofen aus dem restlichen Proviant gezaubert hatte. Hierzu wurde er allerliebst von seinem Weibe, der es auch sonst nicht an Überzeugungskraft mangelte, aufgefordert:

- „Schatz, möchtest du uns etwas zum Mittagessen kochen?“
- „Nein.“
- „Du tust es aber trotzdem, oder?!“

So gestärkt, schürten wir Pläne für das nächste Abenteuer und bald kamen wir zu dem Entschluss, zur nahen Burg aufzusteigen und uns dort den Rittern, Falknern und den gefährlichen Greifvögeln zu stellen.

Eulengang

Voller Vorfreude machten wir uns, der Zeremonienmeister mit Anhang und Brut, die gute Fee, der Minnesänger und ich selbst, auf den Weg. Allein schon der Name dieses Schlosses ließ uns träumen: "Rosenburg" … ach, schön. Und unsere kühnsten Erwartungen wurden noch übertroffen.

Rosenburg

Schnell einigte ich mich mit der guten Fee, dass sie sich der Pferde annehmen, wenn ich mich um die Ritter kümmern würde. Dies entsprach auch meinem Wunsche.

Ritter

Aber was uns alle vor Ehrfurcht verstummen ließ, waren die majestätischen und wunderschönen Vögel,

Adler

obschon die Falkner auch von stattlicher Statur waren.
Abflug Abflug Adler 2 Adler 3 junger Adler
Welch wunderbarer Nachmittag.

Dieser wurde dann doch noch durch eine Fahrt über die blühenden Felder und durch romantischen Dörfer auf einem gefährlichen Feuerstuhl, der geschickt von einem anderen Ritter gelenkt wurde, einem Abend in der illustreren Gesellschaft von Einheimischen, die ein Fest zu Ehren ihres Schutzpatrones feierten und einer Nacht vor zwei elektronischen Kisten, in die wir nur Blödsinn steckten, da unser Verstand und unsere Vernunft vom russischen Feuerwasser verdunkelt wurde, obwohl wir versuchten, durch sehr lautes Musizieren wieder zur Besinnung zu kommen, übertrumpft. Welch ein Tag. Welch eine Nacht.

Und am nächsten Tag schaffte ich nur knapp und schweren Herzens und mit Tränen in den Augen den Absprung.
Absprung

Welch wunderbares Wochenende ...
1925

Mittwoch, 6. Juli 2005

Zurück aus dem Land des Lachens (Teil II) ...

Nach einer langen, aber sehr kurzweiligen Fahrt durch Landschaften, die von einigen Reisenden als überaus reizvoll empfunden wurde, während der einheimische Teil dieser Gegend nichts abgewinnen konnte, kamen wir an der mit Liebe gebauten Behausung der Urhebern dieses Festes an. Und obwohl der Hausherr seine rituellen Waschungen noch nicht beendet hatte und noch im Wassertrog lag, wurden wir von seinem lieben Hexenweib sofort in die gute Stube gebeten, um uns dort von den Strapazen der Reise mit heißem Bohnengebräu und schmackhaftem Gebäck, das mitten in der Nacht noch extra für diesen Anlass gebacken wurde, zu erholen.

Stolz wurde uns die Brut der Hausbewohner vorgestellt und wir konnten deren kindlichen, hyperaktiven Vandalismus durch unsere Bestechungsgeschenke, die sich wild drehten und farbig leuchteten, ein wenig bremsen. Meine Idee, den Kleinen eine besondere Freude zu machen, indem ich jedem eine Waffe mitbrachte, die eiskaltes Wasser verspritzt, aber ganz harmlos nach einem Bildermachapparat aussieht, erfreute die Kinder sehr, worauf sie mich sogleich aus purer Dankbarkeit zum bevorzugten Motiv für eben diese Bildermachapparate auserkoren. Sehr erfrischend, die lieben Kleinen. Ihre leuchtenden Augen und strahlenden Gesichter wären mir eigentlich schon Dank genug gewesen.

Nach und nach trafen auch die anderen Gäste aus allen Teilen des Landes ein und es freute mich besonders Frau Walküre und Herr Peziso kennen lernen zu dürfen, die nur so vor lustigen Geschichten sprudelten. Als das, mir schon bekannte, bunte Herz eintraf, beluden wir bald alle Kutschen mit reichlich Speis und Trank. Dann fuhren wir beladen mit allem, was man brauchen könnte, um eine Nacht im Freien durchzufeiern, zum (Feuer-)Festplatz. In dem wunderschönen, altwürdigen Gemäuern begrüßten uns auch schon Frau Cheridwen und Herr Ramirer, die auch keine Mühen gescheut hatten und von weither angereist waren.

Mit vereinten Kräften verwandelten wir den großen Innenhof des ehrwürdigen, alten Landgutes zu einer hochromantischen Idylle und es hätte uns nicht erstaunt, wenn Romeo und Julia auf ein Glas Most vorbeigekommen wären.

nachts

Das große Feuer knisterte, die begabten Musiker ließen ihre Instrumente durch große schwarze Kisten klingen, die interessanten Gespräche wurden durch viel Gelächter erhellt, der Zeremonienmeister am Grill zeigte virtuos sein vielfach preisgekröntes Können und es kamen noch viele lustige, befreundete Einheimische vorbei, um den magischen Ort zu preisen und sogar die unter uns weilende Hexe stellt ihren Besen zur Seite

Besen

und ließ selbst die kleinen Ufos gewähren, die eine Zeit lang über dem Feuer kreisten, um Kraft für ihren Flug in die Weiten des Universums zu sammeln, das wie eine glitzerndes, diamantenbesticktes Samttuch unsere Nacht bedeckte.

Ufos

Und als wir alle ermattet von den vielen schönen Geschichten, den üppigen Speisen und den erlesenen Getränken, die vom Gutsbesitzer daselbst flugs herbeigeschafft wurden, als er vernahm, dass der für dieses Fest erwählte Weinhändler, wohl von Räubern auf dem Weg durch die tiefen Wälder abgefangen worden war, so langsam vom Schlaf übermannt wurden, kam wie eine Wunscherfüllung zu dieser späten Stunde noch ein Minnesänger mit seiner Laute aus der fernen Stadt geritten, wo er zu früherer Stunde anderen Sängern gelauscht hatte, und stimmte noch so manches Lied auf seine Laute an, bis er alle durch diese lieblichen Klänge in das schöne Land der Träume geleitet hatte.

Fackeln

Welch wundervoller Ausklang einer so wunderbaren Nacht unter den leuchtenden Sternen der Milchstraße.

Nachtrag: Erst am darauf folgenden Tag wurde mir aus vertrauensvoller Quelle zugetragen, dass man mich während meines wehrlosen Schafes als Kuschelkissen missbraucht hatte und als eine gute Seele, mich aus dieser misslichen Lage befreien und mir sogar ein eigenes Lager aufschlagen wollte, wurde dies vom Kuschelnden murrend abgelehnt, da er nichts an seiner bequemen Schlafstatt zu ändern gedachte. Nun, ich hatte es gewisslich schön warm …
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Dienstag, 5. Juli 2005

Zurück aus dem Land des Lachens (Teil I) …

Es begab sich zu einer Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat, dass ich eine lange Reise in ein fremdes Land antrat, um dort Menschen zu treffen, die mich eventuell (mit Kopf und Bauch) verstehen würden, obschon ich ihrer Sprache nicht mächtig war. Der Ausblick auf Erfüllung dieses Begehrens war nicht vollkommen aussichtslos, da die Einheimischen des fernen Landes ihrerseits Signale sendeten, die Wohlwollen, nein, sogar Vorfreude auf eine Zusammenkunft durchaus erkennen ließen.

Das mag damit zusammenhängen, dass sich meine Wege und die der Bewohner der bergigen Gegend glücklicherweise schon einzwei Mal gekreuzt hatten und es dabei glimpflich bis überaus herzlich zuging. Es gab keine Verluste, in welcher Form auch immer, zu beklagen. Deshalb stand einer Wiederholung dieses Experimentes nichts entgegen.

So begab es sich, dass ich meinen heimischen Fellbergen noch ein wenig rohes Fleisch vorwarf, bevor ich mich gerade noch rechtzeitig mitten in der Nacht auf die beschwerlichen Reise machte. Wie durch ein Wunder flog das Luftschiff schneller als vorhergesagt und deshalb wagte ich nicht mit einem Empfangskomitee zu so früher Stunde zu rechnen. Doch dieses hatte voller List elektronische Hilfe befragt und wusste ob des Rückenwindes und der frühen Ankunft meiner. Als es dies gewahr wurde, spukte es zwar fast das heiße Bohnengetränk über den Boden seines Heimes, sputete sich aber sofort völlig selbstlos in Richtung Luftschifflandeplatz, um mich dort freudig in die Arme zu schließen. Welch Empfang!

Doch galt es, noch einige Gastgeschenke zu erwerben und so begaben wir uns auf den großen Marktplatz der fernen Hauptstadt, um die Geschenke, die ich schon aus dem Giraffenland mitbrachte, zu komplettieren. An dem großzügig überdachten Stand eines Spielzeughändlers aus dem fernen Land über dem großen Wasser, wurde uns mit Wehmut gewahr, dass die Zeiten, an denen man nur einen Ball hochwerfen musste, um sich spielend vergnügen zu können, endgültig der Vergangenheit angehörten. Trotzdem gelang es meiner liebenswerten Weggefährtin, mich mit einem Geschenk zu überraschen, dass mich sofort als Bewohner des fernen Giraffenlandes ausweisen sollte. Welch Freude!

Sonnengiraffe
So für alles gewappnet, stärkten wir uns mit einem frühen Mahl für die Weiterreise und nachdem wir die zu überbringenden Gaben in bunte Tücher gewickelt, noch ein paar Trinkbecher erstanden und eine weitere Mitreisende in unsere Kutsche geladen hatten, brachen wir in Richtung der dichten, dunklen Wälder im Inneren des Landes auf, wo uns die anderen Einheimischen schon erwarteten. Welch Aufregung!
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Montag, 4. Juli 2005

Die schmutzigen Details ...

des konspirativen Treffens der Menschen, die sowohl die Natur, als auch die virtuelle Welt auf irgendeine Art schätzen, werden von mir etwas zeitversetzt hier auftauchen. Bin noch nicht lange genug aus dem Land der Feuerbewacher, Ritter und Burgen zurückgekehrt, um die emotionalen, akustischen und optischen überaus tiefen Eindrücke schriftlich niederzulegen. Außerdem hängen die Abschiedstränen immer noch im Augenwinkel rum und verhindern den scharfen Blick auf das Ganze...


DANKE!

und so schön, dass es euch alle auch live und in Farbe gibt!
trio
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Sonntag, 3. Juli 2005

Das Landleben ...

war wirklich sehr, sehr herzig
Landleben
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Donnerstag, 30. Juni 2005

Summer in the City ...

urban
926

Montag, 27. Juni 2005

Spielerin ...

Nun, es ist ja offensichtlich, dass ich diesen sinnfreien Tests nicht widerstehen kann. Egal, ob es nun darum geht, inwieweit meine Haarfarbe farblich zu meiner favorisierten Zahnpasta passt, natürlich nur, wenn man die Sternschnuppenwahrscheinlichkeit der nächsten 30 Jahre und die eventuell dadurch auftretenden hormonellen Schwankungen mit viel Wohlwollen mit einbezieht oder ob das genaue Datum meines, wie dramatisch auch immer, Dahinsiechens berechnet werden soll: Ich bin dabei!

Egal, wie weit mich das Ergebnis in die dramatischen Fluten des Selbstzweifels zurückwerfen wird: ich will es wissen! ("Ich möchte wissen, wer es gewesen ist, der den Menschen als vernünftiges Tier definiert hat. Der Mensch ist vielerlei, aber er ist nicht vernünftig.")

Dadurch habe ich schon ungeahnte Fassetten meiner ach so schillernden Persönlichkeit entdecken können, die mir bis dato vollkommen verborgen geblieben waren. Diese sind allerdings so vielfältig und leider nicht immer moralisch wertvoll, sodass ich jetzt nicht weiter darauf eingehen möchte. ("Es ist mir immer recht, von meinen neuen Freuden alles und von meinen alten nichts zu wissen.")

Und wenn ich schon ein Spieler und gleichzeitig dieses Buch sein soll (aus dem alle Zitate hier stammen), dann gilt das hier wohl (zumindest für mich):

"Der einzige Weg, eine Versuchung loszuwerden, ist, ihr nachzugeben. Widerstehe ihr, und deine Seele wird krank vor Sehnsucht nach den Dingen, die sie sich selber verboten hat, vor Verlangen nach dem, was ihre ungeheuerlichen Gesetze zu etwas Ungeheuerlichem und Gesetzwidrigem gemacht haben. Man hat wohl gesagt, die größten Geschehnisse in der Welt ereigneten sich im Hirne. Im Hirne, und einzig und allein im Hirne ereignen sich auch die großen Sünden der Welt."

(hat uns Oskar Wilde gesagt und der hat wohl gewusst, wovon er redet...)
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Donnerstag, 23. Juni 2005

Vienna calling ...

und ich werde dem Ruf folgen.

Ich habe gerade die Flüge gebucht und riesige Vorfreude ist auch schon da!
wien
Ach, es gibt wirklich gute Tage ...
986

Freitag, 17. Juni 2005

Wunscherfüllung …

Nachdem ich gestern meine Mitmenschen mit meinem Unmut über die schwindelerregende Höhe der Nachzahlung meiner Stromrechnung genervt habe, kam einer von ihnen auf den Gedanken, mich durch ein Geschenk wieder aufheitern zu wollen.
„Was hast du dir schon immer gewünscht?“

Tusch! Da warte ich jahrelang darauf, dass ein Mann genau diesen Satz zu mir sagt und was passiert? Mir fällt nichts ein! Rein gar nichts! (Außer: Diamantendiademe oder Smaragdohrringe. Aber, mal ehrlich, wo kann man heutzutage noch so etwas tragen, ohne sich lächerlich zu machen? Nirgends. Eben.)

Tja, ich scheine wunschlos glücklich zu sein.
Und genau das habe ich mir schon immer gewünscht.
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