Abwesenheitskoordinator ...
Seit Kurzem habe ich, das kleine Rädchen im Getriebe, eine neue Zusatzfunktion: Ich bin jetzt der offizielle Abwesenheitskoordinator unseres Unternehmens. Diese Ehre ist mir erst heute so richtig bewußt geworden, wahrscheinlich weil ich ausnahmsweise auch mal abwesend war.
Jetzt koordiniere ich nicht nur die Anwesenheit der Bosse dieser Firma, die mir jetzt schon täglich das Gefühl geben, dass sie ohne michschlicht gar nichts auf die Reihe kriegen niemals ihre so weltbewegenden Aufgaben bewältigen könnten, sondern auch ihre Abwesenheit und die all ihrer zahlreichen Untergebenen.
Es ist ein durchaus erhebendes Gefühl, immer zu wissen, wer wann wo und/oder warum abwesend oder eben nicht istauch wenn mich kaum etwas weniger interessiert als gerade das. Ja, durch diese wundervolle Aufgabe bin ich jetzt endgültig Herrscherin über Raum und Zeit geworden.
Auf die Knie, ihr Ungläubigen!
Jetzt koordiniere ich nicht nur die Anwesenheit der Bosse dieser Firma, die mir jetzt schon täglich das Gefühl geben, dass sie ohne mich
Es ist ein durchaus erhebendes Gefühl, immer zu wissen, wer wann wo und/oder warum abwesend oder eben nicht ist
Auf die Knie, ihr Ungläubigen!
Desideria - 2005-05-05 12:21
983
Hm, taktisch betrachtet: die entscheidenden Faktoren sind Kräfte, Raum, Zeit und Information.
Du verfügst über Information (logisch), aber die entscheidende Frage ist: ist die Koordination von Kräften, Raum und Zeit eine quantitative Befugnis, die dann ins Qualitative umschlägt? Oder von vornherein qualitativ zu betrachten?
Ist der Ansatz bestimmter Kräfte auf der Raum/Zeit-Achse abhängig von den Ansätzen anderer, also eine Ableitung? Oder wer hat originär die Entscheidungsgewalt über -vor allem - die Zeit?
So, damit könnte man jetzt ca. 1000 S. bestreiten.
Nur mal so dahin gesagt.
Das ...
(In dem Zusammenhang: ich liebte die ganzseitige Anzeige von Reuters, mit dem in ein Minenfeld rasenden Landrover und der Schlagzeile: "Speed is nothing without accuracy"...)